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Muskelschmerzen

Veröffentlicht von Saskia Appelhoff im Januar 2025 in Symptome

Artikelbild Muskelschmerzen

Muskelschmerzen gehören zu den weniger bekannten Symptomen der Wechseljahre und werden oft nicht direkt mit hormonellen Veränderungen in Verbindung gebracht. Doch sinkende Östrogenspiegel können den Muskelstoffwechsel beeinflussen und Beschwerden verursachen. Erfahre, warum es dazu kommt und welche Maßnahmen dir helfen können, dich wieder wohl in deinem Körper zu fühlen.

Muskelschmerzen 

Sind eine häufige, aber oft wenig beachtete Beschwerde. Die Hauptursache für Muskel-schmerzen in den Wechseljahren ist der sinkende Östrogenspiegel. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungen, der Durchblutung und der Erhaltung von Muskel- und Gelenkgesundheit. Der Rückgang dieses Hormons kann folgende Auswirkungen haben:

Entzündungsreaktionen

Sinkende Östrogenspiegel können Entzündungen im Körper fördern, was zu Muskel- und Gelenkschmerzen führen kann.

Verminderte Kollagenproduktion

Östrogen unterstützt die Produktion von Kollagen, einem wichtigen Baustein von Muskeln, Sehnen und Gelenken. Mit weniger Kollagen können Muskeln steifer und anfälliger für Schmerzen werden.

Veränderte Durchblutung

Eine schlechtere Durchblutung kann dazu führen, dass Muskeln nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann.

Stress und Schlafstörungen

Wechseljahre sind oft von Schlafproblemen und Stress begleitet, die wiederum Muskelver-spannungen und Schmerzen verstärken können.

Was sind die Symptome?

Symptome von muskuloskelettalen Beschwerden können sich auf unterschiedliche Weise äußern:

  • Steifheit und Verspannungen: Besonders morgens oder nach längeren Ruhephasen.
  • Schmerzen in bestimmten Bereichen: Häufig  Nacken, Schultern, Rücken und Beine.
  • Krämpfe: Vor allem in den Waden oder Händen.
  • Erschöpfung: Muskelermüdung kann schneller auftreten als zuvor

Behandlungsmöglichkeiten

1. Hormontherapie (HRT) kann den sinkenden Östrogenspiegel ausgleichen und dadurch Muskelschmerzen reduzieren. Wie immer gilt: dies immer individuell mit deinem Arzt besprechen.

2. Bewegung und Physiotherapie

  • Regelmäßige Bewegung (z.B. Yoga, Schwimmen oder Spazierengehen) fördert die Durchblutung und stärken die Muskeln.
  • Regelmäßiges Dehnen kann helfen, die Flexibilität der Muskeln zu verbessern
  • Massage und Physiotherapie

3. Ernährung

  • Anti-entzündliche Ernährung: Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Beeren und grünes Gemüse können Entzündungen reduzieren.
  • Magnesium: Kann Krämpfe lindern und sollte über die Nahrung (z. B. Bananen, Mandeln) oder über Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen werden.
  • Vitamin D: Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D unterstützt die Muskelgesundheit und kann Schmerzen verringern.

4. Stressmanagement

  • Techniken wie Meditation, Atemübungen oder Achtsamkeit können helfen, Stress abzubauen, der oft zu Muskelverspannungen führt.

Wann zum Arzt mit Muskelschmerzen?

In folgenden Fällen, solltest du medizinischen Rat suchen:

  • Wenn die Schmerzen anhaltend oder besonders stark sind.
  • Wenn die Schmerzen mit Schwellungen, Rötungen oder Bewegungsproblemen einhergehen.
  • Wenn Sie andere Symptome wie unerklärlichen Gewichtsverlust oder Fieber bemerken.